17 Fragen die du dir vor deiner Reise nach Namibia stellen solltest - Teil 1

Wir stecken fest. Aber so richtig. Seit 4 Stunden kommen wir nicht mehr weg. Unser Auto haben wir festgefahren und ist geht weder vor noch zurück. Kennst du das? 

 

Ich schon. Oft reise ich ohne Vorbereitung. Das geht aber nicht immer gut…. Daher gibts diesen Artikel für dich mit den wichtigsten Fragen die du dir vor deiner Reise nach Namibia & Botswana stellen solltest. Lies es lieber - außer du willst auch stecken bleiben….

 

1. Ist Namibia & Botswana sicher?

Kriminalität

Ich habe mich selten so sicher gefühlt wie in Namibia und Botswana. In beiden Ländern gab es keine Hinweiß auf Kriminalität, Diebstahl oder Gewaltverbrechen. Weder im Radio, TV und die Einheimischen sind sich auch einig: Namibia & Botswana sind sicher. 

 

Alle Farmer, Verkäufer oder Wanderführer - keiner ist der Meinung das es hier gefährlich ist. Im Gegensatz dazu: Südafrika. In Südafrika haben uns ständig alle gewarnt: geht nicht im Dunkeln raus und lasst keine Wertsachen im Auto - nichtmal für eine Minute. 

 

Anschläge

Was soll hier schon hochgejagt werden - eine Herde Zebras vielleicht? Das Ziel von Anschlägen sind meist eine Menschen Menge, die wirst du in Namibia und Botswana vergeblich suchen. Beide Länder haben weniger als drei Millionen Einwohner und mehr Fläche als Deutschland mit 80 Millionen Einwohner. 

 

Tierwelt

Löwen, Elefanten, Büffel, Nashörner, Flusspferde und Krokodile - alle können gefährlich werden. Wie so oft ist die wirkliche Gefahr: der Mensch. Leichtsinniger Umgang mit den wilden Tieren, kein Abstand oder ignorieren der Warnhinweise.

 

Mein Tipp: halte dich immer an die Hinweiße der Nationalparks, laufe nicht auf einen Elefanten zu - das könnte ihn verschrecken. Kommt der Elefant zu dir ist das okay, aber nie andersherum. Bleib in den Nationalparks im Auto, damit verschreckst du nicht die Tiere und wirst nicht Opfer eines Löwen. Habe vor Büffeln besonderen Respekt - sie zeigen keine Anzeichen bevor sich angreifen und für Sie Endet der Kampf, nur wen einer von beiden stirbt. 

 

Lass dir keine Angst machen: im Normalfall greift dich kein Löwen an, auch kein Elefant und erst recht kein Büffel - die sind nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Die Tiere in den Nationalparks sind an Touristen gewöhnt. Der Mensch im Auto wird als eine Einheit wahrgenommen. Autos greifen die Tiere nicht an und auch Mensch steht im Normalfall nicht auf der Speiseliste. Dennoch solltest du immer vorsichtig sein und den Freiraum der Tiere respektieren.  

 

Wüste und unbewohnte Flächen

Unterschätze niemals die unbewohnte und lebensfeindliche Landschafts Namibias und Botswana - es kann vorkommen das du Stunden (sogar Tagelang) durch nichts fährst. Du solltest immer genügend Essen und Trinken dabei haben. Immer! 

 

Für uns bedeutete das: stehts 30 Liter Trinkwasser und 20 Liter Nutzwasser. Die 20 Liter hätte wir Notfalls abkochen können und auch trinken. Essen hatten wir immer für mindestens 3 Tage vorrätig. Mit unseren 160 Liter Tank sind wir von Tankstelle zu Tankstelle gekommen. Lass niemals eine Tankstelle aus - ein voller Tank ist Goldwert und du weißt nie was kommt. 

Das mag übertrieben klingen, aber es ist nicht abwegig das du stecken bleibst und ein Reifen platzt. Du einen unerwarteten Umweg von 300 km fahren musst oder Ortschaften keine wirklichen Ortschaften sind. Und Vorsicht ist besser, als durstig bei 40°C in der Wüste eine Panne zuhaben und auf Hilfe zu warten. 

 

Unsere Pannen: 

  • wir hatten drei platte Reifen 
  • zwei Platte Reifen zur selben Zeit (also lieber zwei Ersatzreifen besitzen) 
  • wir sind einmal zwei Tage durch absolutes nichts gefahren, auf dem Weg gab es keine Tankstelle und ich war heilfroh das wir immer genügend Notfall Wasser, Essen und einen 160 Liter Tank hatten. 
  • fünf Stunden lang hingen wir in der prallen Sonne, neben unseren festgefahren Auto - da war ich so froh genug Wasser zu haben. Und muss anmerken, dass in so einer Situation ein Satellitentelefon doch sehr nützlich gewesenen wäre. 

 

2. Was sind die Hilfreichsten Apps für deine Reise?

Ioverlander

Ist eine offline Karte in der (fast) alle Campingplätze weltweit eingetragen sind. In der App vermerkt sind Preise, Lage, ob es Internet gibt, wie die Ausstattung des Campingplatzes ist, ob Strom vorhanden ist und Erfahrungen der Nutzer. Super Sache um spontan zu reisen und immer zu wissen, wo der nächste Campingplatz ist und was er kostet. Das beste die App ist kostenlos. 

 

Maps.Me

Ist eine kostenlose Offline Karte in der noch so kleine Wege eingezeichnet sind. In Namibia und Botswana wären wir oft aufgeschmissen gewesen ohne maps.me. In der App sind sogar Feldwege, Wanderweg und jede noch so kleine „Straße“ eingetragen. 

 

Pocket

Mit Pocket kannst du Webseiten offline speichern und darauf zu greifen, wenn du kein internet hast. Praktisch da es in Namibia und Botswana teilweiße sieben Tage am Stück kein Internet gab. So kannst du dir einfach wichtige Informationen zu Campingplatze, Nationalparks oder Wanderweg offline speichern. 

 

AirBnB

Ist die Plattform um günstige Unterkünfte zu finden. Schlafe preiswert in Apartments, Zimmern oder ganzen Häusern. Die Unterkünfte werden von privaten Personen vermietet und sind daher günstiger als Hotels. Meine Erfahrungen sind bisher super! Falls du noch keinen Account hast - schenke ich dir ein Startguthaben für deine 1. Buchung*. 

 

3. Wann ist die Beste Reisezeit?

Namibia und Botswana kannst du das ganze Jahr bereisen. Aber beachte das der Afrikanische Sommer von Oktober bis März ist und es gerne mal 35 °C heiß wird. Für uns Deutsche sind das keine besonders angenehmen Temperaturen. Tagesausflüge, Wanderungen und die einfachsten Aktivitäten werden dadurch schnell zur Qual. 

 

Meine persönliche Empfehlung ist im Winter. Wenn in Namibia & Botswana Winter ist bedeutet das Temperaturen am Tag von 15 - 27°C. In der Nacht sind meistens 3 - 20°C. Die Temperaturen am Tag sind äußerst angenehm. Du kannst wandern, Tiere beobachten und leben ohne dabei durch die Hitze arg eingeschränkt zu sein. Nachts kannst du schlafen, ohne zu schwitzen. Ein weiterer Vorteil: es gibt weniger Mücken. Den die mögen die kalten Nächte nicht. Beachte das die Küstenstädte (z.B: Lüderitz und Swakopmund) und Windhuk kühler sind. Im Sommer macht es die Städte äußerst angenehm. Im Winter hingegen ist es recht frisch. In der Nacht fällt es manchmal unter 5°C. Daher solltest du passende Kleidung dabei haben. 

 

Ein weiterer Nachteil im Winter: Es wird sehr früh dunkeln. Ab 18Uhr brauchst du eine Lampe. Dafür ist weniger los, denn es ist Nebensaison und die Touristenmassen kommen im Frühling, Sommer und Herbst. 

 

PS: Nach einigen Gesprächen mit Campingplatzbesitzern ist es im Juni am ruhigsten. Daher der beste Monat zum reisen: weniger Touristen und immer ein freier Platz zum Zelten. 

 

4. Was sollte ich mit nehmen?

Was du einpacken solltest verrate ich dir in diesem Artikel - der kommt noch keine Sorge.

 

Hättest du gedacht das wir so viele platte Reifen hatten? Ich nie im Leben - daher bin ich froh das wir Glück hatten. Aber eine gute Vorbereitung ist wichtig - daher schau auch noch bei Teil 2 & 3 vorbei. (Kommen die nächsten Wochen) 

 

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