Warum du jetzt eine Auszeit vom Job nehmen solltest - und was du dabei beachten musst

Die Maske drückt unangenehm im Gesicht.

 

Ich versuchst sie zurichten, aber sie will nicht so recht.

 

Der Tauchlehrer beobachtet mich von der Seite und gibt mir einen Tipp.

 

Jetzt geht es los. 

 

Ich habe Jahre auf diesen Augenblick gewartet. 

 

 

Tage lang das Tauchen gelernt und nun wartet es vor mir: Das Great Barrier Reef.

 

Rückwärts lasse ich mich ins eiskalte Wasser fallen. 

 

Überall sind Farben. 

 

Aber mich fesselt das kräftige Orange eines kleinen Fisches. Ein zarter schwarzer Strich trennt die Orangenstreifen von den weißen. Ich verfolge den kleinen Fisch mit meinen Augen. 

 

Er verschwindet in einer Koralle. Die Fasern biegen sich sanft nach links. Ich spüre die Strömung des Meeres. 

 

 

Es kribbelt auf der Haut und es ist angenehm kühl im Taucheranzug. Langsam und vorsichtig bewege ich mich inmitten des Great Barrier Reef. 

 

Mein aller größter Wunsch wird wahr.

 

 

Ich sehe es vor meinem geistigen Auge. Bald wird es Wirklichkeit. 

 

Auch ohne meinen Job zu kündigen. 

 

 

 

Was ist ein Sabbatical?

Ein Sabbatical ist eine Auszeit vom Job. Dabei legst du zusammen mit deinem Arbeitgeber fest, wie lange die Dauer deiner Auszeit sein soll. 

 

Das Beste an einem Sabbatical? Du kannst nach deiner Auszeit - und deiner Reise um die Welt wieder in deinen Job einsteigen. Du hast somit kein Risiko nach einer Langzeitreise keinen Job zu finden.

 

Du behältst deinen Job. Das Prinzip des Sabbatjahres ist genial. Du „flüchtest“ aus dem Alltag und erfüllst dir einen lang gehegten Traum. 

 

 

Was es auch ist: Ein Segeltörn in der Karibik, eine Motorradreise durch China, ein Jahr Travel and Work in Australien - ganz egal. Wie du deine Auszeit verbringst liegt an dir.

 

Wie lange du dich von deinem Job in Deutschland verabschiedest, liegt ebenfalls allein in deiner Hand, fast.

 

Dein Arbeitgeber muss natürlich mitmachen. Aber der lässt sich mit den richtigen Argumenten überzeugen. ;)

 

 

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Du kannst dir risikofrei eine Auszeit nehmen und danach wieder in deinen normalen Job zurückkehren. Genial oder?

 

 

Achja und deine Selbstständigkeit wird sich verbessern, sowie deine Sprachkenntnisse, dein Umgang mit Menschen, du wirst genügsamer und zufriedener sein.

 

 

Aber einen Nachteil gibt es:

 

 

Du läufst Gefahr nicht mehr in dein altes Leben zurück zu wollen. 

 

Welche Möglichkeiten habe ich?

 

Für eine längere Auszeit gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich möchte dir die 2 gängigsten vorstellen. Zusammen mit deinem Arbeitgeber wählst du eine Methode aus. 

 

Möglichkeit 1: Du nimmst unbezahlten Urlaub

Dein Arbeitsverhältnis pausiert. In dieser Zeit erhältst du kein Gehalt. Aber du bist vollkommen ungebunden und kannst reisen wohin du willst.

 

Der Vorteil: Du kannst nach deiner Auszeit, wieder in deinen alten Beruf zurückkehren. 

 

Ohne Problem. 

 

 

Du hast es ja vorab vertraglich geregelt. 

 

Der Nachteil: Du bekommst kein Gehalt, die Auszeit wir dir bei den Arbeitsjahren in Bezug auf Rente abgerechnet und du bist nicht krankenversichert. Aber keine Sorge: 

 

Alle Hürde auf dem Weg zu deiner Auszeit werde ich in zukünftigen Artikel beseitigen. 

 

 

Vielleicht ist dir der unbezahlte Urlaub sogar in kleiner Form bereits bekannt? Erweiterst du deinen geringen Urlaub manchmal mit ein paar Tagen frei? 

 

 

Unbezahlten Urlaub nutzen viele Menschen für eine Woche (oder Tage) mehr Urlaub, aber du kannst auch eine längere Auszeit nehmen: 3 Monate, ein halbes Jahr und länger. 

 

Beim unbezahlten Urlaub ist einiges zu beachten. Du bist nicht mehr krankenversichert. Auf den genauen Ablauf für eine Auszeit mit Unbezahlten Urlaub, folgen in nächster Zeit weitere Beiträge. Von Krankenversicherung, bis hin zum Vertrag und die Frage: muss ich mich arbeitslos melden?

 

 

Stay tuend. 

 

Möglichkeit 2: Langzeitkonto

Ich träume von Australien: bunte Fische im Great Barrier Reef, baden mit Delfine, in einem Camper Van durch die Einöde bis zum Ayers Rock düsen, sich vor rissigen Spinnen gruseln und Kängurus treffen. 

 

Ein Traum den ich mir mit 3 Wochen Urlaub nicht erfüllen will. Für mich soll diese Reise länger sein. Aber ich möchte meinen Job nicht kündigen. Ich mache meinen Job sehr gern und will ihn weiterhin machen. 

 

 

Ich habe allerdings Glück:

 

Mein Arbeitgeber ermöglich es mir ein Langzeitkonto zu eröffnen. 

 

Nur wenige Arbeitgeber bieten diese Möglichkeit an. 

Dabei ist sie für dich als Arbeitnehmer am Besten. 

 

Der Arbeitgeber stellt dir ein Konto zur Verfügung: Monatlich zahlst du einen Beitrag deiner Wahl ein. Geld oder Überstunden oder beides.

 

Das ist dir überlassen.

 

Nachdem du genügend auf deinem Konto angespart hast, nimmst du frei und bekommst weiterhin Gehalt. 

 

Du zählst als Angestellter und musst dich nicht selbst Krankenversichern. Du hast keine Lücke im Lebenslauf und auch keine fehlenden Arbeitsjahre bei der Rente. 

 

 

 

Wie viel Geld muss ich einzahlen?

 

Wir spinnen mal was zusammen: angenommen ich verdient 2000€ netto. Und möchte jeden Monat 500€ einzahlen. 

 

Ich zahle 12 Monate lang ein. Danach habe ich eine Summe von 6000€ auf meinem Langzeitkonto. 

 

 

Zusätzlich hab ich 80 Überstunden gesammelt. (Rein fiktiv, dass würde ich niemals schaffen, ohne sie abzubauen und mir ein verlängertes Wochenende in Dubai zu gönnen.)

 

Ich könnte jetzt bei vollem Gehalt 3 Monate und 2 Wochen freinehmen. Diese Reise verlängere ich noch mit meinem restlichen Urlaub. Und schon bin ich bei 5 Monaten.  

 

 

Endlich kann ich meine lang ersehnte Reise nach Australien antreten. Ohne meinen Job zu kündigen, mit genügend Geld (ich bekommt ja mein normales Gehalt) und ohne sich selbst um Krankenversicherung und Co kümmern zu müssen. 

 

Buja. Aber ich gestalte es etwas anders. Keiner muss ja so genau wissen was ich verdiene. ;) Und im Überstundensammeln und nicht nutzen, bin ich auch Grotten schlecht. 

 

Aber ich kann dir verraten wie lang ich wegbleibe: 6 Monate und 30 Tage Urlaub und wie viel ich wirklich jeden Monat abtrete: 653€.

 

 

 

Ich höre dich gerade sagen:

 

„Das kann ja bei anderen funktionieren, aber nicht bei mir. Ich brauche all mein Geld zum Leben und kann nicht eine so hohe Summe jeden Monat abgeben!“

 

Bist du dir ganz sicher? Ich wette es gibt irgendwo sparr potenzial. 

 

Seit ich 653€ zur Seite lege und sparsamer lebe, vergrößert sich sogar mein Kontostand. 

 

Schier unglaublich?!  

 

Nein, es ist wirklich machbar.

 

 

Du brauchst nur ein bisschen Willen und ein paar einfache Tipps.

  1. Schreibe ein paar Monate deine Kosten auf - alle deine Kosten. 
  2. Schalte die größten Geldfresser aus (Bei mir war es mein Auto - das habe ich im Februar verkauft)
  3. Schau hier vorbei und befolge die 23 Spartipps für Zuhause (heute ist es egal, ob du selbst kochst oder essen gehst, aber nach einem Jahr wirst du einen großen Unterschied merken)
  4. Ach auch auf Reisen kannst du viel Geldsparren: Dafür habe ich mir 7 Reiseblogger eingeladen die dir ihre besten Tipps verraten. 

 

Wenn nicht jetzt wann dann?

Wir haben nur dieses eine Leben. Erfühle deine Träume und lebe jetzt. 

 

Darf ich dir ein inspirierenden Poetry Slam vorstellen. Vielleicht kennst du ihn ja schon, er war vor einiger Zeit in den Medien sehr vertreten. 

 

 

Ich finde ihn großartig. Julia Engelmann sagt die Wahrheit: Wir sollten heute Leben und nicht nur davon sprechen und träumen. Wir sollten handeln. :)

 


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JA ICH BIN DABEI!



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